Rechtsprechung
VG Augsburg, 24.09.2015 - Au 2 K 15.448 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
- rewis.io
Biotopschutz, Grünlandumbruch, Ackerland, erosionsgefährdeter Standort, Rechtsfolgenverweisung, Verhältnismäßigkeit
- ra.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (6)
- VGH Bayern, 09.08.2012 - 14 C 12.308
Biotopschutz; keine Genehmigungsbedürftigkeit nach anderen Rechtsvorschriften; …
Auszug aus VG Augsburg, 24.09.2015 - Au 2 K 15.448
Gegen diese Urkunde kann zwar gemäß § 418 Abs. 2 ZPO der Beweis der Unrichtigkeit geführt werden (BayVGH, B.v. 9.8.2012 - 14 C 12.308 - juris Rn. 13).Ungeachtet dessen kommt es für den gesetzlichen Schutz auch nicht darauf an, ob der Betroffene von der Biotopkartierung Kenntnis erlangt (BayVGH, B.v. 9.8.2012 a.a.O.).
Dies bedeutet, dass der ursprüngliche Zustand und damit hier das Biotop wiederherzustellen ist (vgl. BayVGH, B.v. 9.8.2012, a.a.O. Rn. 24 m.w.N.).
- OVG Niedersachsen, 28.05.2015 - 4 LA 275/14
Acker; Artenvielfalt; Umkehr der Beweislast; Dauergrünland; Direktzahlung; …
Auszug aus VG Augsburg, 24.09.2015 - Au 2 K 15.448
Die naturschutzfachliche Eingriffsregelung verlangt insofern eine auch für das Gericht nachvollziehbare quantifizierende Bewertung von Eingriff und Kompensation (NdsOVG, B.v. 28.5.2015 - 4 LA 275/14 - juris Rn. 10). - VGH Hessen, 06.09.1991 - 3 TH 1077/91
Zur Geltung der Landwirtschaftsklausel bei Grünlandumbruch
Auszug aus VG Augsburg, 24.09.2015 - Au 2 K 15.448
Der Begriff der Bodennutzung ist dabei auf die unmittelbare Urproduktion beschränkt und begünstigt nur eine bereits bestehende bzw. vorhandene landwirtschaftliche Nutzung, ermöglicht aber weder ihre erstmalige Aufnahme noch einen Wechsel in der Nutzungsart eines Grundstücks; der Umbruch von Dauergrünland zu Ackerland ist demnach nicht von der Landwirtschaftsklausel gedeckt (…Engelhardt/Brenner/Fischer-Hüftle/Egner/Meßer-schmidt, a.a.O. Art. 6 Rn. 24; BayVGH, U.v. 1.8.1988 - 9 N 87.01708 - NuR 1989, 182; HessVGH, B.v. 6.9.1991 - 3 TH 1077/91 - NuR 1992, 86).
- VG Augsburg, 13.05.2014 - Au 3 K 13.1642
Vorläufig gesichertes Überschwemmungsgebiet; Grünlandumbruch
Auszug aus VG Augsburg, 24.09.2015 - Au 2 K 15.448
Da die Beseitigung von Grünland auf den in Art. 3 Abs. 3 BayNatSchG genannten Standorten den Tatbestand des Eingriffs i.S. des § 14 Abs. 1 BayNatSchG erfüllen kann, aber auch kleinere Veränderungen, die für sich gesehen keinen Eingriff darstellen, unterbunden werden sollen, enthält die Bezugnahme auf § 17 Abs. 8 BNatSchG keine Rechtsgrundverweisung, sondern eine Rechtsfolgenverweisung für den Fall, dass der Betroffene die den Regelfall bildende "Betreiberpflicht" des Erhalts von Grünland nicht einhält (…Engelhardt/Brenner/Fischer-Hüftle/Egner/Meßerschmidt, Naturschutzrecht in Bayern, Stand November 2014, Art. 3 Rn. 15;… VG Regensburg, U.v. 8.4.2014 - RO 4 K 13.1557 - juris Rn. 51; VG Augsburg, U.v. 13.5.2015 - Au 3 K 13.1642 - juris Rn. 26). - VG Regensburg, 08.04.2014 - RO 4 K 13.1557
Unabhängig davon, ob der Umbruch von Dauergrünland an einem erosionsgefährdeten …
Auszug aus VG Augsburg, 24.09.2015 - Au 2 K 15.448
Da die Beseitigung von Grünland auf den in Art. 3 Abs. 3 BayNatSchG genannten Standorten den Tatbestand des Eingriffs i.S. des § 14 Abs. 1 BayNatSchG erfüllen kann, aber auch kleinere Veränderungen, die für sich gesehen keinen Eingriff darstellen, unterbunden werden sollen, enthält die Bezugnahme auf § 17 Abs. 8 BNatSchG keine Rechtsgrundverweisung, sondern eine Rechtsfolgenverweisung für den Fall, dass der Betroffene die den Regelfall bildende "Betreiberpflicht" des Erhalts von Grünland nicht einhält (…Engelhardt/Brenner/Fischer-Hüftle/Egner/Meßerschmidt, Naturschutzrecht in Bayern, Stand November 2014, Art. 3 Rn. 15; VG Regensburg, U.v. 8.4.2014 - RO 4 K 13.1557 - juris Rn. 51;… VG Augsburg, U.v. 13.5.2015 - Au 3 K 13.1642 - juris Rn. 26). - VGH Bayern, 01.08.1988 - 9 N 87.01708
Auszug aus VG Augsburg, 24.09.2015 - Au 2 K 15.448
Der Begriff der Bodennutzung ist dabei auf die unmittelbare Urproduktion beschränkt und begünstigt nur eine bereits bestehende bzw. vorhandene landwirtschaftliche Nutzung, ermöglicht aber weder ihre erstmalige Aufnahme noch einen Wechsel in der Nutzungsart eines Grundstücks; der Umbruch von Dauergrünland zu Ackerland ist demnach nicht von der Landwirtschaftsklausel gedeckt (…Engelhardt/Brenner/Fischer-Hüftle/Egner/Meßer-schmidt, a.a.O. Art. 6 Rn. 24; BayVGH, U.v. 1.8.1988 - 9 N 87.01708 - NuR 1989, 182; HessVGH, B.v. 6.9.1991 - 3 TH 1077/91 - NuR 1992, 86).
- VG Lüneburg, 18.08.2017 - 2 A 144/16
Artenschutz; Befreiung; Eingriff; Ermächtigungsgrundlage; Generalklausel; …
Soweit § 17 Abs. 8 BNatSchG und § 3 Abs. 2 BNatSchG in anderen verwaltungsgerichtlichen Entscheidungen nebeneinander angewandt wurden (…siehe VG Augsburg, Urt. v. 01.12.2016 - Au 2 K 16.644 -, zit. n. Juris, dort Rn. 44; dasselbe, Urt. v. 24.09.2015 - Au 2 K 15.448 - Rn. 35 und VG Würzburg, Urt. v. 10.05.2016 - W 4 K 15.1162 -, zit. n Juris, dort Rn. 22 ff.), kann dies deshalb nicht überzeugen, weil in diesen Entscheidungen keinerlei Auseinandersetzung mit der durch den Wortlaut des § 3 Abs. 2 BNatSchG vorgegebenen Subsidiarität der Generalklausel enthalten ist.Der Begriff der Bodennutzung ist dabei auf die unmittelbare Urproduktion beschränkt und begünstigt nur eine bereits bestehende landwirtschaftliche Nutzung, ermöglicht aber weder ihre erstmalige Aufnahme noch einen Wechsel in der Nutzungsart eines Grundstücks (vgl. VG Augsburg, Urt. v. 24.09.2015 - Au 2 K 15.448 -, a. a. O., Rn. 35).
- VGH Bayern, 11.07.2016 - 15 ZB 14.400
Baugenehmigung für einen Pferdestall im Außenbereich
- VG Augsburg, 01.12.2016 - Au 2 K 16.644
Erfolglose Klage gegen Anordnung der Umwandlung eines umgebrochenen Grundstücks …
Denn bei der Gefahr von Bodenerosion handelt es sich um eine Tatsache, die unabhängig davon besteht, ob bzw. wann sie amtlich überprüft oder festgestellt worden ist (VG Augsburg, U. v. 24.9.2015 - Au 2 K 15.448 - juris Rn. 32).Insbesondere wäre die angeordnete Wiedereinsaat auf nur einer Teilfläche des streitgegenständlichen Grundstücks schon deswegen als verhältnismäßig einzustufen, weil auf erosionsgefährdeten Standorten grundsätzlich die Wiedereinsaat des gesamten Grundstücks gefordert werden kann (vgl. VG Augsburg, U. v. 24.9.2015 - Au 2 K 15.448 - juris Rn. 33 m. w. N.).
- VG Düsseldorf, 09.09.2021 - 28 K 6001/19
Naturschutz; Landschaftsschutz; Landschaftsplan; Landschaftselement; Hecke; …
vgl. VG Augsburg, Urteil vom 24. September 2015 - Au 2 K 15.448 -, juris Rn. 35.